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DE ~ Events ~ Podcast | 23. Juni 2017 | 9
Alexandra Diem fuhr die Rad Race Fixed42 und Markus Brandstätter hat sich an den 180 KM abgearbeitet. Beide erzählen von ihren Erlebnissen und darüber hinaus kommen wir auch sonst noch in’s Reden. Es ist schon wieder so ein langer Radsalon geworden, Entschuldigung. Ich hoffe, das Zuhören macht trotzdem Spaß 🙂
Und noch ein paar Links:
Der St. Pöltner Radmarathon
Mitzi and friends
und ein Artikel in der Tour über den Radmarathon
Christoph meinte am 25. Juni 2017 um 21:20 Uhr:
Hallo Regine und Gäste,
beim Velothon kann man anhand der Startnummer die geplante Strecke unterscheiden:
60 km: ne „1“ vorn
120 km: ne „2“ vorn
180 km : ne „3“ vorn.
Eine Ausnahme davon machte in meiner oberflächigen Wahrnehmung nur der VIP-Block. Bin die 180er Strecke gefahren, aber deutlich langsamer als Markus. Der Besenwagen hat mich geholt, die linke Kurbel lag auf dem Asphalt, am Ende ein 32er Schnitt. Trotz Besenwagen bin ich die Runde mit Rücksicht auf die schnelleren 120er Felder zu Ende gefahren, werde auch in den Ergebnissen geführt. Da herrscht wohl auch Chaos…
Gruß
Christoph
Regine Heidorn meinte am 26. Juni 2017 um 10:13 Uhr:
Danke für die Hinweise, Christoph. Es scheint, als könne sich der Velothon zunehmend nicht entscheiden, ob er Rennen oder Hobby-Event sein will. Dazu noch die Sache mit dem Fotoservice, auf die Maik hinwies. Bin gespannt, wie das weitergeht.
Martin meinte am 30. Juni 2017 um 0:25 Uhr:
Hallo Regine, da ihr das Thema Benefizvernstaltungen hattet und du ja jetzt mehr in der Region Leipzig unterwegs bist: vielleicht ist ja http://www.b-rocken.net etwas für dich. Es ist eine Fahrt in geschlossener Gruppe von Leipzig bis zum Brocken. Gepäck wird transportiert und es gibt mindestens drei sehr reichhaltige Verpflegungspausen. Es wird recht diszipliniert gefahren, erst im Harz teilt sich die Gruppe je nach Bergtempo auf. Und der Frauenanteil wächst von Jahr zu Jahr 🙂 VIelleicht sehen wir uns ja dort. LG Martin
Regine Heidorn meinte am 30. Juni 2017 um 1:39 Uhr:
Danke Martin – ich glaube, ich las in der Facebook-Gruppe schon davon, habe es mir aber noch nicht angeschaut. Werde ich jetzt nachholen 🙂
Freistaat: Markus meinte am 3. Juli 2017 um 9:05 Uhr:
Hi,Regine
Eine schöne aktuelle Reportage über den Ruhrradweg gibt’s in der WDR Mediathek:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/doku-am-freitag/video-radland-nrw-100.html
Ggf. entdeckst Du da auch noch eine Gästin für den Podcast. 🙂
Christof Damian meinte am 24. Juli 2017 um 13:24 Uhr:
Ich bin etwas hinterher mit den Podcasts 🙂
Ich als MAMIL und damit die Zielgruppe muss doch mal die Jedermannrennen, Sportives und Gran Fondos verteidigen.
Ich war beim Velothon schon dabei, bei unterschiedlichen Gran Fondos hier in Spanien und dieses Wochenende bin ich in London. Teilnehmer sind je nach Event 400, 2000, 5000, 10000 oder auch 25000.
Bei dir aber auch zum Beispiel bei Velohome kommt immer wieder auf das die doch so arg gefährlich sind. Als Grund wird angegeben das so viele Radler mit unterschiedlichen Leistungs- und Erfahrungsklassen auf einmal unterwegs sind, die oft auch keine Erfahrung mit Fahren in der Gruppe haben.
Ich glaube nicht das dies wirklich der Fall ist. Sonst dürfte es ja andersherum bei homogenen Rennen wir Criteriums, der Tour oder Red Hook keine Unfälle geben. Da sind ja alle ungefähr gleich gut und sehr erfahren und geübt.
Meiner Meinung nach passieren Unfälle wenn man sich überschätzt oder die Situation unterschätzt, das kann in jeder Zusammenstellung passieren. Selbst wenn man alleine unterwegs ist.
Auch wenn man nur die Zahlen anguckt: bei der Tour gibt es jeden Tag ungefähr ein oder zwei Unfälle mit gleichviel Verletzen. Also circa 1% der Teilnehmer (Beim Red Hook ist das glaube ich ähnlich). Beim Velothon müssten es also 100 Unfälle und Verletzte sein, was aber nicht der Fall ist.
Nur mal so als Gedankenanstoß 🙂
Und vielen Dank für den super Podcast.
Regine Heidorn meinte am 27. Juli 2017 um 22:21 Uhr:
Hi Christof und Danke für das Radsalon-Lob, das freut mich 🙂
ME funktioniert Dein Umkehrschluß mit den „keine Unfällen bei Profis“ nicht, denn die Profis sind anders unterwegs und haben andere Unfälle. Zum Beispiel sind „die Jedermänner“ immer im Sich-Beweisen-Modus unterwegs (nicht alle und nicht immmer, ist klar, aber nur mal als Beispiel). Sie sind (noch) im Rennmodus, wenn es eigentlich eh nichts (mehr) zu gewinnen gibt. Ausser vielleicht mit 2 Sekunden weniger Platz 256 statt 263. Bei den Profis etwa sind mehr homogene Felder unterwegs. Und wenn die Plätze 1-3 durch sind, sprintet niemand mehr, weil alle wissen, daß das eine gefährliche Situation ist. Die Profi-Gruppettos sind auch von einer gegenseitigen Arbeitsteilung geprägt, entweder von allen gemeinsam oder teamtaktisch oder manchmal lassen sich auch welche mitziehen. Das ist ein ganz anderes Fahrverhalten als bei den Jedermännern, wo es oft zu einem Hauen und Stechen um den eigenen Platz kommt als müsste der Weltkrieg gewonnen werden. Nicht, daß es das bei den Profis nicht auch gäbe, aber eben taktischer. Bei den Jedermännern ist das oft einfach nur willkürlich und aus der falschen Annahme heraus, daß es dazugehöre, sich permanent zu überfordern und dauernd alles geben zu müssen. Dabei entstehen Erschöpfungszustände, die die Fahrer selbst oft nicht bemerken und das macht sie gefährlich. Bei den Profis dagegen wird wesentlich schärfer kalkuliert, wann im Rennverlauf Kraft eingesetzt wird. Aber es gibt natürlich auch dort unsportliches Verhalten, gefährliches Gebolze, um durch sinnloses Ausschalten des Gegners die eigenen Chancen vermeintlich zu erhöhen. Im Gegensatz zu den Jedermännern wird das unter Profis vom Rennveranstalter schärfer geahndet, manchmal jedoch auch nicht. Aber das Signal, das etwa vom diesjährigen Tourausschluß Sagans ausgehen soll, ist genau dieses. Das Gefahrenpotential bei den Jedermännern ist ein Anderes, weil Fahrer, die mit bestimmtem Verhalten gar nicht rechnen auf Fahrer treffen, die selbst vielleicht nicht merken, was sie da tun. Oder in Deinen Worten: bei den Jedermännern treffen Menschen aufeinander, die sich gegenseitig nicht gut einschätzen, über- oder unterschätzen. Bzgl Deiner Unfallzahlen würde ich unterscheiden wollen, etwa Unfälle, die durch Begleitfahrzeuge verursacht werden. Oder durch Zuschauer. Der Anreiz, über Grenzen zu gehen (witterungsbedingt, in Kurven usw) ist bei den Profis sicher größer.
Zum Schluß muss ich noch etwas dumm fragen: was ist ein MAMIL? 🙂
Christof Damian meinte am 28. Juli 2017 um 18:38 Uhr:
MAMIL kommt aus dem englischen: Middle Aged Man In Lycra, oder Mann in der Midlife-Crisis in Lycra. Eigentlich nicht nett gemeint, aber wenn es passt 🙂
Ich werde das mit den Unfällen am Sonntag Mal beobachten. Am Samstag sind auch Rennen von den Profi Frauen und Männern.
Regine Heidorn meinte am 28. Juli 2017 um 19:19 Uhr:
Sind Frauen mal wieder mitgemeint? #MAWIL?
Ich glaube, es geht vielleicht auch gar nicht so sehr um tatsächliche Unfälle sondern mehr um gefährliche Situationen, die aus Unerfahrenheit oder Unkenntnis entstehen. Ich persönlich fühle mich jedenfalls sicherer mit anderen Radfahrer_innen, die wissen, was sie tun und aus Erfahrung umsichtig genug fahren können.