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DE ~ Podcast ~ Verkehrspolitik | 29. Dezember 2016 | 2
Aufgrund meines Berufswechsels habe ich es leider nicht früher geschafft, diesen Podcast online zu stellen – Shownotes wollen ja auch gewissenhaft erstellt werden. Nun also gerade noch in diesem Jahr und mit 2 Monaten Verspätung: am 28.10. habe ich mit Matthias Heskamp gesprochen. Wir reden im Impact Hub über die Radbahn U1. Es gibt so viel darüber zu erzählen, daß diesmal eine Doppelfolge dabei herauskam. Die Erste ein wenig lauter in der Atmo, wie das eben so ist in einem Coworking-Thinktank, die Zweite dafür sehr beruhigend.
Die Radbahn U1 ist gedacht als Fahrradweg unter der U1 von der Warschauer Strasse bis zum Bahnhof Zoo. Matthias erzählt, wie es zur Idee für das Projekt kam und wie sich das Team darum zusammengefunden hat.
Christof meinte am 4. Januar 2017 um 10:33 Uhr:
Super Sendung wie immer.
Ich finde die Radbahn auch eine super Idee um eine schon bestehende Infrastruktur noch besser zu nutzen.
Im allgemeinen bin ich aber kein Fan von Fahrradwegen in der Mitte der Fahrbahn. Bei uns in Barcelona werden diese gern gebaut, weil man nur einen Weg bauen muss und nicht je einen auf jeder Seite der Straße. Aber wie bei allen bidirektionalen Fahrradwegen bringt dies viele Nachteile, die Ihr ja auch angesprochen habt. Der Fahrradfahrer wird aus dem Weg geschafft, weg von Geschäften, Kaffees, parkenden Autos und Fußgängern. Jedes Anhalten und Abbiegen wird kompliziert und gefährlich.
Herr Copenhagenize ist der gleichen Meinung: http://www.copenhagenize.com/2015/11/arrogance-of-space-barcelona.html
Auf die Dauer werden sich aber auch hier Fahrradwege durchsetzen wo in jede Richtung ein geschützter Weg ist.
Allerdings besser in der Mitte als auf dem Bürgersteig oder gar nicht 🙂
Freue mich schon auf die nächste Sendung. Gruss Christof
Regine Heidorn meinte am 4. Januar 2017 um 11:25 Uhr:
Wichtiger Aspekt, Christof, da gebe ich Dir recht. In Kombination mit Seitenwegen finde ich das als Schnellweg schon ganz sinnvoll. Beim Autoverkehr haben wir ja auch Autobahnen für die Langstrecken mit Auf- und Ausfahrten, so ähnlich fände ich das für die Radbahn schon reizvoll. Ich bin eh gespannt, wie weit die Radbahn realisiert werden wird.